2022

Reisebericht Boppard

Nachdem wir die letzten beiden Jahre keine Tagesfahrt mehr ausrichten konnten, und wir im Frühjahr wieder eine Mehrtagesfahrt gemacht hatten, wollten wir auch für die nicht mehr so mobilen Kolleginnen und Kollegen wieder eine Tagesfahrt anbieten. Unsere Wahl fiel auf das Rheinstädtchen Boppard. Nachdem das Programm entworfen war, wurde der Reisetag mit der Firma Hülser abgestimmt, so konnte es am 5. Oktober losgehen. In aller Frühe trafen die ersten Mitfahrer am Busbahnhof in Wesel ein. Nach und nach trafen alle Teilnehmer ein und nachdem alle 29 Reisende ihre Plätze eingenommen hatten, konnten wir pünktlich um halb acht losfahren. Draußen graute der Morgen und einige dunkle Wolken waren am Himmel zu sehen. Aber je weiter wir gegen Süden kamen wurde das Wetter besser und nachdem die letzten Nebelschwaden in den Hügeln verschwunden waren gab es einen schönen Sonnenaufgang. Wir machten eine kleine Pause und Asis schenkte uns frisch aufgebrühten Kaffee ein. So legten wir die letzten Kilometer bis zum Reiseziel zurück. In Boppard standen schon die Stadtführer bereit und in zwei Gruppen ging es nun durch das Städtchen. Wir bekamen vieles erklärt und zu sehen, die Severus Kirche, die durch Papst Paul I zur Basilika ernannt wurde. Das alte Rathaus und die Fachwerkhäuser. Die Reste der römischen Befestigungen und Stadtmauern. Unterbrochen wurden die Vorträge immer wieder durch die Geräusche der Bundesbahnstrecke, die mitten durch die Stadt führt. Nach gut eineinhalb Stunden trafen wir wieder am Ausgangspunkt, dem Schiffsanleger ein. Wir hatten vieles gehört und gesehen und brauchten nun eine Pause. Wir gingen nochmal gemeinsam zum Marktplatz hoch, denn im „Stadtcafe“ warteten Kaffee und Kuchen auf uns. Wie immer eine Spende der „Gerhard Silberkuhl Stiftung“, so gehen unsere Gedanken dann kurz zurück an unseren ehemaligen Chef. Gut gestärkt gings nun zurück zum Anleger. In der Ferne tauchte schon unser Schiff, die „MS Asbach“ auf. Kurze Zeit später ging es an Bord zu unseren reservierten Plätzen. Die Kellner brachten die ersten kühlen Getränke. Dann folgte der für uns vorbereiteter Imbiss. In der Kombüse hatte der Koch eine leckere Kartoffelsuppe vorbereitet, die uns nun serviert wurde. Viele hatten auf eine Gulaschsuppe gehofft, wie sie im Reiseplan stand, aber so haben wir einen „Veggieday“ eingelegt und was für die Umwelt getan. Das Schiff fuhr Flussaufwärts bis zum Loreleyfelsen. Hier, auf einem Felsen im Strom konnten wir nun die Loreley sehen und einige summten leise die bekannte Melodie „ich weis nicht was soll es bedeuten…“ Zügig ging es nun zurück nach Boppard und gegen 16 Uhr hatten wir den Anleger wieder erreicht. Asis hatte den Bus schon vorgefahren und flugs stiegen alle ein. Rechtsrheinisch fuhren wir nun zurück an den Niederrhein. Nach einem kurzen Zwischenstopp waren wir um 19.30 Uhr wieder in Wesel. Wir verabschiedeten uns von einander, und jeder fuhr heim. Wieder war ein schöner Reisetag in einer tollen Atmosphäre vorbei. Ein schönes gemeinsames Erlebnis.