Mehrtagesfahrt nach Weimar

Unsere Mehrtagesfahrt in diesem Jahr führte uns nach Thüringen. Ziel war die alte Residenzstadt Weimar. Im komfortablen Hotel „Leonardo“ hatten wir unser Quartier aufgeschlagen. Nachdem die Zimmer bezogen waren, war es schon bald Zeit sich im Speiseraum zum Abendessen einzufinden. Die ersten Mitreisenden erkundeten schon am Abend die nähere Umgebung des Hotels. Nach dem Frühstück am Dienstagmorgen fuhren wir mit dem Bus nach Jena. Die Universitätsstadt mit mehr als 100000 Einwohnern ist vielen durch ihre optische Industrie ( Carl Zeiss ) bekannt. Unsere Stadtführer zeigten uns die vielen Sehenswürdigkeiten, berichteten über den „Jen Tower“, der mit 144,5 Meter einmal zu den höchsten Gebäuden Deutschlands gehörte. Auch die 1558 gegründete und nach Friedrich Schiller benannte Universität, an der heute fast 20000 junge Leute studieren sahen wir auf unserem Rundgang.   Später hatten wir im Planetarium eine beeindruckende Vorführung über die Enddeckung des Weltraums von den ersten Himmelsbeobachtungen bis zur modernen Raumfahrt. Manchmal hatte man das Gefühl selbst in einem Raumschiff zu sitzen und in die Weiten des Universums zu fliegen. Mit vielen neuen Eindrücken fuhren wir zurück nach Weimar. Nach dem Abendesssen gingen noch einige zu einem Abendspaziergang in den gegenüberliegenden „Ilmpark“. Am Mittwoch ging die Fahrt nach dem Frühstück in die „Bachstadt“ Arnstadt. Hier wirkte Johann Sebastian Bach sowie viele seiner Vorfahren als Kirchen und Hofmusiker. Der Stadtführer kam im Kostüm des Grafen „Anton Günther“ in unseren Bus. Bei der Rundfahrt durch seine Stadt zeigte er uns die Sehenswürdigkeiten. Den Abschluss des Rundgangs bildete der Besuch einer Brauerei mit einem Probebierchen im Biergarten. Dann ging es froh gelaunt wieder zurück nach Weimar in unser Hotel. Nach dem Abendessen trafen sich einige Mitreisende im Spielsalon zum „Spielabend“.  Am Donnerstag ging unsere Fahrt nach Eisenach, der Geburtsstadt von Johann Sebastian Bach. Bei der Stadtrundfahrt und dem sich anschließenden Rundgang wurden uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gezeigt und eingehend erläutert. Den Abschluss bildete der Besuch der Wartburg. Dieses imposante Gebäude, das um 1067 errichtet wurde, zog die vielen Besucher sichtlich in ihren Bann. In einem Teil der Burg, der Vogtei, befindet sich das Lutherzimmer worin Martin Luther sich zur Übersetzung der Bibel zurückgezogen hatte. Nach dem Abendessen trafen sich etliche Reiseteilnehmer in der Hotellobby um auf der Großleinwand das EM-Spiel Deutschland gegen Polen anzusehen. Frustriert ging man dann nach dem 0:0 zu Bett. Ein leckeres Frühstück wartete am Freitagmorgen wieder auf uns. Dann ging es los nach Gotha. In dieser schönen Kleinstadt wurden das Schloss und die Parkanlagen sowie die weiteren Sehenswürdigkeiten ausgiebig von den Stadtführern erklärt. Danach ging es weiter in die Landeshauptstadt Erfurt. Auch hier wurde uns vieles über die Stadt, den Dom und die vielen Sehenswürdigkeiten berichtet. Den Abschluss bildete der Gang über die „Krämer Brücke“, einer bewohnen Brücke über den Fluss Gera. In der Stadt herrschte reges Treiben, denn am Wochenende wurde das Krämerbrückenfest gefeiert. Der Samstag führte uns nach Saalfeld. Hier besichtigten wir die bekannten Feengrotten. Es war schon ein wenig beängstigend wenn man durch die engen Stollen ging an deren Ende sich dann plötzlich eine Höhle mit einem See öffnete. Beeindruckend war die Musik- und Lichtershow am Ende der Führung. Der Sonntag war Ruhetag für unseren Fahrer. So konnte man den Vormittag selbst gestalten. Am Nachmittag war die Stadtführung geplant. In zwei Gruppen galt es Weimar zu erkunden. Eine Gruppe tastete sich durch den Ilm-Goethepark an die Stadtmitte heran, welche die andere Gruppe bereits mit dem Bus erreicht hatte. Hier wurde von den Stadtführern vieles über die Stadt, und über Goethe und Schiller erzählt. Nun war schon der letzte Urlaubstrag in Sicht. Nachdem Frühstück fuhren wir mit unserem Bus durch den schönen Thüringer Wald. Die Reiseleiterin hatte vieles zu berichten. Dann war auch schon der erste Stopp. Wir stiegen in einen Zug ein, der uns zum Haltepunkt Obstfelderschmiede brachte. Hier stiegen wir in die Oberweißenbacher Bergbahn ein. Diese in Breitspur gebaute Standseilbahn überwindet auf einer Streckenlänge von ca. 1,5 Kilometern eine Höhe von 323 Metern. Beeindruckend war der Blick aus dem Waggon hinunter in das Tal. Von der Bergstation Lichtenhain fuhren wir weiter nach Lauscha, dort besichtigten wir eine Glasbläserei. Dann hies es Kofferpacken, denn am nächsten Morgen ging es zurück in die Heimat. Nach dem Frühstück und dem Verladen der Koffer setzte sich der Bus pünktlich um neun in Bewegung und wir nahmen Abschied von Weimar. Am frühen Nachmittag kamen wir wieder in Wesel an. Wieder war eine schöne Urlaubsreise zu Ende.

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